Saisonelles: Weihnachten
Advent
Der Name "Advent" kommt vom lateinischen Wort "adventus" und bedeutet: Ankunft. Der Advent ist eine Zeit der Vorbereitung und Erwartung der Geburt, d.h. der Ankunft von Jesus Christus. In dieser weihnachtlichen Vorbereitungszeit gibt es verschiedene Bräuche, die je nach Ländern unterschiedlich sein können. Weit verbreitet sind die Bräuche des Adventkalenders und des Adventkranzes.
Der Adventkranz
ist vermutlich eine alte Wintersitte: Grüne Kränze oder Kränze aus geflochtenem Stroh brachten Segen und wehrten das Unheil von allem, was grün werden und Frucht tragen soll. Deshalb umwand man diese Kränze zusätzlich mit goldenen und roten Bändern. Die Farben Rot und Gold sind die Farben des Lichts und des Lebens.
Das Licht ist ein Symbol für Hoffnung und
es wehrt das Böse ab, da es die Dunkelheit
vertreibt.
Der Adventkranz mit Kerzen wurde angeblich 1840
in Hamburg "erfunden". Der kerzengeschmückte
Adventkranz war zuerst ein großer Holzreif
auf dem für jeden Tag bis Weihnachten eine
Kerze aufgestellt wurde - 24 Kerzen also, von denen
jeden Tage eine Kerze mehr angezündet wurde.
Zu Weihnachten brannten dann alle 24 Kerzen.
Im Laufe der Zeit wurden die Kerzen auf vier Stück
reduziert, eine für jeden Adventsonntag.
Der Adventkalender
Die Entstehung des ersten Adventkalenders verdanken wir einem kleinen Buben namens Gerhard Lang.
Der quälte seine Mutter ständig mit der
Frage, wann denn nun endlich Weihnachten sei. Um
den Quälgeist zu beruhigen, dachte sich die
Mutter ein Spiel aus:
Sie klebte kleine Schachteln auf einen Karton und
schrieb auf jede eine Zahl. In jede dieser kleinen
Schachteln legte sie ein Keks.
Täglich durfte der kleine Gerhard eine der
kleinen Schachteln öffnen und das Keks verspeisen.
Das war im Jahr 1851.
Als Gerhard erwachsen und Teilhaber der lithographischen Kunstanstalt Reichhold & Lang geworden war, verzichtete er auf die Kekse und verwendete stattdessen Zeichnungen, die ausgeschnitten und auf einen Karton geklebt werden konnten.
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