Schrift: die Geschichte unserer Schrift

Höhlenmalerei

Vor 30.000 Jahren haben die Menschen ihre Erlebnisse auf Felswände gemalt. Durch Höhlenbilder und Felsmalereien drückte der Mensch seine Hoffnungen, Wünsche und Ängste aus.

Aus diesen Bildern entwickelten sich über viele tausend Jahre die Bilderschriften bei denen jedes Bild für ein ganzes Wort steht.

Damit es keine Missverständnisse gibt, es kann ja nicht jeder Mensch gut Zeichnen, wurden die Bilder vereinfacht. Ein dicker Strich mit zwei feinen Strichen an jeder Seite - das muss ein Stier sein!

Die Keilschrift

Die Erfinder der ersten Schrift der Welt sind vermutlich die Sumerer (sumerische Bilderschrift). Die Sumerer lebten etwa dort wo heute der Irak ist.

Die Zeichen der Sumerer bestanden aus kleinen Strichen, die aussahen wie Keile. Deshalb heißt die sumerische Schrift auch "Keilschrift". Die ältesten Funde stammen aus der Zeit zwischen dem 3. und dem 4. Jahrtausend vor Christus und wurden auf Tafeln aus Lehm und Ton geschrieben.

Als Stift (Griffel) diente entweder ein Stück Holz oder Schilfrohr. um die charakteristischen keilförmigen Elemente in die Ton- oder Lehmtafel zu ritzen wurde es an einer Seite dreieckig geschnitzt.

Da die Sumerer nicht mehr für jedes Wort sondern für jede Silbe ein eigenes Zeichen hatten brauchte man schon wesentlich weniger Zeichen als bei der Bilderschrift. Wenn es für jede Silbe ein Zeichen gibt, kann man die einzelnen Zeichen zu allen möglichen verschiedenen Wörtern zusammensetzen.

Trotzdem gab es über 600 Zeichen, die ein Schreiber beherrschen musste. Da das nicht viele konnten, waren sie oftmals fast mächtiger als ihre Herren.

Die Keilschrift wurde immer mehr vereinfacht und irgendwann stand jedes Zeichen für einen Buchstaben - die Buchstabenschrift war entstanden!

Das Alphabet

Die Griechen und die Römer übernahmen die Buchstabenschrift und entwickelten daraus das griechische Alphabet und die lateinischen Buchstaben. Genau diese lateinischen Buchstaben benutzen wir noch heute.

bunte Kugeln