Ritter: die Ritterrüstung

Rüstungen trugen die Ritter nur im Krieg oder bei Turnieren. Im Alltagsleben sahen sie anders aus, ein langer Rock reichte bis zu den Füßen und wurde in der Mitte durch einen Gürtel zusammengehalten

Eine vollständige Rüstung, wie sie zum Beispiel bei einem Turnier getragen wurde, bestand aus folgenden Teilen:

  • Unterwäsche (Unterzeug): ein Hemd und eine Unterhose (Bruche) aus Leinen und Beinlinge aus Wolle. Die Beinlinge waren an der Unterhose mit Lederbändern befestigt. Schuhe aus weichem Ziegenleder.
  • Über die Beine legte man erst die Kettenbeinlinge, befestigte diese mit Lederbändern an einem ledernen Gürtel und darüber kamen die festen Panzerbeinlinge.
  • Zwischen der Unterkleidung und dem Kettenhemd trug man, um das Gewicht der Kette besser zu verteilen, einen einen festen Rock.
  • Darüber kam dann das Kettenhemd oder der Brustharnisch.
  • Über die Rüstung legte man noch den Wappenrock denn wenn der Ritter den Helm am Kopf hatte hätte man sonst nicht erkennen können wer Freund oder Feind war.
  • Zuletzt legtte der Ritter noch seinen Helm und sein Schild an und war damit gerüstet um in eine glorreiche Schlacht zu ziehen oder im Turnier zu kämpfen.

Allerdings war die Rüstung sehr schwer und die einzelnen Teile mühsam anzulegen, sodass ein Ritter meist garnicht allein in die Rüstung kam. Dazu brauchte er schon seinen Knappen der ihm auch helfen musste mit der schweren Rüstung das Pferd zu besteigen.

bunte Kugeln