Saisonelles: Weihnachten in anderen Ländern

Bei uns ist es seit langem Tradition, dass am 24. Dezember der Weihnachtsbaum geschmückt wird, man sich gemütlich zum Essen zusammensetzt und danach die Bescherung erfolgt. Für alle gibt es Geschenke und alle haben zusammen einen schönen Abend.
Doch wie wird das Fest Weihnachten in anderen Ländern gefeiert?

England - Schweden - Italien - Russland - Amerika

In England

kommt der Weihnachtsmann in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember durch den Kamin herein und füllt die Strümpfe der Kinder, die am Kamin aufgehängt wurden, mit Geschenken.

Zum Weihnachtsessen, am 25. Dezember, gehört der Truthahn und die traditionelle Nachspeise, der Plumpudding.

Diesen Plumpudding dürft ihr euch nicht vorstellen wie einen Vanillepudding bei uns. Er ist eher ein Kuchen aus Rosinen, Sultaninen und Korinthen, Mehl, Eiern, Rum, Zucker, Nierenfett, Nüssen und Gewürzen und muss viele Stunden kochen, bevor er aufgetragen werden kann.

Es ist Tradition, darin eine Silbermünze zu verstecken.


In Schweden

ist in der Weihnachtszeit der St.-Lucia-Tag am 13. Dezember von größter Bedeutung. In Gedenken an die hilfreichen Taten der Heiligen bringen die Kinder morgens ihren Eltern Speisen ans Bett. Die älteste Tochter der Familie trägt ein weißes Kleid und einen Kranz mit Kerzen auf dem Kopf, sie stellt die Heilige Lucia dar.

Das Weihnachtsfest nennt man in Schweden Julfest. Da es in Nordeuropa im Winter sehr dunkel ist, werden schon im Advent überall Kerzen und Lichterketten aufgehängt.

Die Weihnachtsbäume werden mit Lichtern und mit einem großen Stern am Baumspitz dekoriert. Selbst gebackene Kekse und gebastelte Strohtiere werden noch zusätzlich am Baum angebracht.

Der Weihnachtsabend wird mit Freunden und Verwandten verbracht. Nach dem Essen werden die Weihnachtsgeschenke von "Santa" überreicht, was immer viel Spannung und große Freude für die Kinder bedeutet.

In Italien

ist Weihnachten ein sehr frommer Feiertag. Weihnachtsvorabend und Weihnachten sind Familienfesttage, an denen sich die ganze Großfamilie trifft. Sie veranstalten ein großes Fest und gehen um 24.00 Uhr in die Mitternachtsmette.

In Italien findet man außer der Krippe nichts unter dem Weihnachtsbaum. Die italienischen Kinder müssen bis zum Dreikönigstag auf ihre Geschenke warten, denn an diesem Tag trafen die Heiligen Drei Könige in Bethlehem ein, um das Christkind anzubeten und zu beschenken.

Viele Kinder glauben, dass die "Dreikönigshexe Befana" die Geschenke bringt. Diese Hexe ist zu spät aufgebrochen und hat den Stern verpasst, der sie zur Krippe führen soll, daher ist sie immer noch auf der Suche nach dem Jesuskind.
Sie bringt die Geschenke in jedes Haus in der Hoffnung, irgendwo das Christuskind anzutreffen. Die Hexe Befana kommt, wie auch Santa Claus, durch den Schornstein.

In Russland

wird nach einem anderen Kalender gerechnet - nach dem Julianischen - und so bringt "Väterchen Frost" (russisch: Ded Moroz) erst am 31. Dezember die Geschenke. Er wird von Schneeflocke (einem Mädchen) und Neujahr (einem Bub) begleitet.

Dabei werden sie mit viel Musik und Kuchen mit Herzapplikationen empfangen. Jedes Herz steht für einen Wunsch, der in Erfüllung gehen soll.

Wenn die Kinder morgens aufstehen, finden sie ihre Geschenke unter dem Weihnachtsbaum. Sie verkleiden sich und bevor sie ihre Geschenke auspacken dürfen, sagen sie kleine Gedichte auf und tanzen um den Tannenbaum.

Die Weihnachtszeit dauert bis zum 11. Januar und leitet gleichzeitig das neue Jahr ein.

In Amerika

wird Weihnachten bunt und schrill oder lässig X-Mas gefeiert. Das X steht für den ersten Buchstaben des griechischen Wortes für Christus.

In der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember kommt Santa Claus in seinem Schlitten, der von seinen Rentieren Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Donder, Blitzen, Cupid, Comet und Rudolph gezogen wird. Er kommt durch den Kamin ins Haus und füllt die langen Strümpfe, die die Familie am Kamin aufgehängt hat. Die großen Geschenke legt er unter den Weihnachtsbaum.

Die Häuser und Vorgärten sind mit elektrischen Weihnachtskerzen und Schmuck beleuchtet.

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