Schrift: Schriftsprache
Ur uncool: Schriftsprache sprechen, richtig schreiben - wozu bloß
Is voll krass eh?
Kids und Jugendliche haben ihre eigene Sprache, benutzen Ausdrücke, Kürzel und Bezeichnungen bei denen Erwachsene und Eltern oft nicht wissen, wovon die Rede ist. Und das ist ja oft auch die Absicht dahinter.
Aber wer schon mal in einer Region Urlaub gemacht hat, in der ein anderer Dialekt gesprochen wird, weiß, dass oft nichts so sehr trennt wie die gemeinsame Sprache. "Isch's guat gesieh" kann jemand aus Wien nicht unbedingt richtig interpretieren. Und jemand aus Vorarlberg wird sich fragen, was er mit dem Kelch machen soll, den er haben kann. "Wüst an Köööch?"
Zwar sind die Ergebnisse der Dialektsprache oder der deutschen "Verkehrtschreibung" manchmal recht witzig, will man allgemein verstanden werden, ist es gut, sich auch nach dem was von der Rechtschreib"reh"form noch übrig ist, an die Regeln zu halten.
Denn: es ist nicht das Gleiche und schon gar nicht
das Selbe, ob man im Hof scharrt (das tun die Hühner)
oder ob man seinen Hof um sich schart (das machen
Könige).
Ob ein Spukgespenst spuckt oder ob es spukt wird vielleicht nur Geisterjäger
interessieren. Aber ob im Bett Lacken oder Laken sind, macht schon einen gewaltigen
Unterschied!
Missverständnisse und Streit sind oft die Folgen fehlerhafter Kommunikation. Wer was zu sagen - oder zu schreiben hat - will auch verstanden werden. "Schön sprechen" ist daher nicht nur etwas, dass man beim Nachmittagsplausch bei der Urstrumpf-Tante tun sollte. "Schön sprechen" und "recht schreiben" ist auch ein Weg sich selbst, seine Gedanken, Wünsche und Empfindungen zum Ausdruck zu bringen und von den Mitmenschen verstanden und akzeptiert zu werden.
