Schrift: Blindenschrift

Der Franzose Louis Braille (geb. 4.1.1809) verlor als dreijähriges Kind durch einen Unfall in der Sattler-Werkstatt seines Vaters sein Augenlicht.

Trotz seiner Blindheit war er ein sehr guter Schüler, nur eines konnte er nicht: Lesen. Da er sich aber nichts sehnlicher wünschte machte er sich viele Gedanken über eine Schrift, die man mit den Fingern ertasten kann.

Im Alter von 13 Jahren erfuhr Louis, dass ein Artillerie Hauptmann (Charles Barbier) eine Schrift für geheime Botschaften in der Finsternis erfunden hatte. Dabei wurden Punkte in Karton gedrückt.

Diese Schrift nahm Louis als Ausgangsbasis und arbeitete sie für seine Zwecke um - die Blindenschrift war erfunden.

Und so funktioniert's

Bei der Braille-Schrift ist jedem Zeichen ein bestimmtes Muster aus geprägten Punkten zugeordnet das mit den Fingerspitzen ertastet wird.

Ein Braillezeichen besteht aus sechs Punkten die in einer bestimmten Reihenfolge durchgezählt werden.
In der Zeichnung links wäre der Punkt 1 erhaben und stellt ein A dar.

Die Grundform ist etwa 6 - 7 mm hoch und 4 - 5 mm breit. Mit den 6 Punkten kann man 64 verschiedene Zeichen machen.

bunte Kugeln